Funnixer Grashaus
26409 Wittmund-Funnix

basic data

object type Umbau / Sanierung Funnixer Grashaus
creator Architekturbüro Ralph Thater Planung inkl. Bauleitung
builder-owner Trautchen und Erich Hinrichs
builder Remmers Bauunternehmen
location 26409 Wittmund-Funnix | Deutschland
completion 12 / 2017
copyright pictures Architekturbüro Ralph Thater Planung inkl. Bauleitung

Funnix ist ein Warfendorf, dessen Kirche aus der Zeit um 1300 stammt und liegt in Ostfriesland/Niedersachsen. Zur Nordseeküste sind es lediglich 8 km.

Das im Jahr 1895 erbaute Funnixer Grashaus steht unter Denkmalschutz. Alle Arbeiten wurden deshalb mit dem Amt für Denkmalschutz umfangreich besprochen und abgestimmt. Somit auch die Ausführung der neu zu erstellenden Bodenflächen incl. Unterkonstruktion. Die Wahl fiel recht schnell auf GEOMATERIALS Schaumglas. Einmal aus der Begründung eigener positiver Ausführungserfahrungen bei anderen Projekten heraus und der vielseitigen positiven Eigenschaften des Produktes selber. Neben den Dämmeigenschaften und der Nutzung als kapillarbrechende Schicht und dem geringen Materialgewicht war es möglich eine optimierte Konstruktion kostengünstig herzustellen.

Ein Grashaus ist ein in das Grasland (Grünland) ausgebauter Einzelhof, der früher meistens Eigentum des Landesherrn war.

Das Grashaus wurde vor dem Umbau und Sanierung einige Jahre nicht genutzt und bewohnt. Im Bestand waren noch Einzelelektrospeicheröfen vorhanden und umfassende Bauschäden (Feuchtigkeit) sowie ein Sanierungsstau lag vor. Die Bauherrn haben trotzdem entschieden, das Grashaus umzubauen, zu sanieren und auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Da im Erdgeschoß genügend Fläche vorhanden ist, wurde auf den Ausbau des Dachgeschosses verzichtet.

Folgende Arbeiten wurden ausschließlich von örtlich bekannten Handwerksbetrieben ausgeführt:

  • Teilkeller und Zisterne im Haus verfüllt da das Grundwasser dort eindrang
  • Neue Bodenplatten und Estrichaufbauten im Gebäude erstellt (auf GEOMATERIALS Schaumglas)
  • Fußbodenheizung eingebaut
  • Alle Innen- und Außenwände erhielten eine nachträgliche Horizontalsperre gegen die aufsteigende Feuchtigkeit
  • Neue Holzfenster
  • Neue Heizungsanlage als Pelletanlage
  • Decken Erdgeschoss zum unbeheizten Dachboden gedämmt
  • Hohlschicht in Außenwand nachträglich gedämmt und ausgeblasen
  • Wärmebrücken im Fensterbereich beseitigt und gedämmt
  • Alten historischen Kaminofen auf zeitgemäße Anforderungen umgebaut
  • vorhandene historische Decken- und Teilwandmalereien umfangreich restauriert
  • Neue Elektro- und Wasserinstallationen

 

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